A Career

There was an actor
who was a member of the Nazi Party,
who acted in propaganda films
and denounced colleagues to the Gestapo,
causing them to be deported and executed,
and who continued his career after the war
with not one word of regret.

Said actor was used onstage
by Austria’s top dramatist
and Germany’s top director of drama
to expose Nazi thought and spirit
as manifested in present-day society
and pillory personalities who carry on
in the tradition of the Third Reich.

This was by no means opportunism,
rather there was „method in this madness.“
Wasn’t it simply a stroke of genius
to use a Nazi bat to batter Nazi heads

* * *

  Eine Karriere

Es gab einen Schauspieler,
der ein NS-Parteibuch hatte,
in Propagandafilmen spielte
und Kollegen bei der Gestapo denunzierte,
die dann im Lager ermordet worden sind.
Der Schauspieler spielte auch weiter
nachdem der Krieg vorbei war,
ohne irgendeine Reue zu zeigen.

Österreichs größter Dramatiker
und Deutschlands größter Theaterdirektor
bauten den Schauspieler auf,
um Nazi-Gedankengut
in der heutigen Gesellschaft,
und Persönlichkeiten, die es verbreiten,
auf der Bühne anzuprangern.

Dies hat überhaupt nichts
mit Opportunismus zu tun.
Ist es nicht einfach genial,
einen Nazi-Knüppel zu verwenden,
um auf Nazi-Köpfe zu hauen?

-Herbert Kuhner